Los Terrones

Vom Ausgangspunkt La Cumbre startet man morgens um 09.00 h mit dem Auto oder dem Motorrad auf den Ausflug nach Los Terrones. Zuerst folgen wir der Ruta Nacional 38 in Richtung Capilla del Monte um nach ca. 25 km rechts in die Ruta Provincial 17 einzubiegen. Ab diesem Abzweiger gibt es nur noch eine Staubstrasse. Sie trennt die Sierra Chica und die Sierra Copacabana und führt durch das Quebrada de la Luna.

Nach 14 km biegen wir rechts ab nach Los Terrones. Die skurrilen Steinformationen wurden durch Wind und Wasser in den roten Fels gefressen. Vor ungefähr 180 Millionen Jahren hat sich hier die Erdplatte aus dem damaligen Meer erhoben.

Der Nationalpark ist Privatbesitz und jeder Besucher bezahlt einen Eintritt. Vom Restaurant aus steigt man 200 m ab in eine Schlucht, um dieser zu folgen. Eisenleitern und Haltegriffe erleichtern den Aufstieg. Kleine Wasserfälle und Steinbecken und der Bach, der sich hier zwischen den Felsen den Weg sucht zusammen mit der einzigartigen Vegetation beeindrucken jeden Besucher. Die Ruhe und die frische Luft tun einfach gut. Nach ca. 40 Minuten steigen wir aus der Schlucht aus. Hier eröffnet sich ein eindrucksvolles Bild auf die Steinformationen und wir folgen dem Weg auf die Passhöhe. Das Grün der Vegetation und das Rot der Felsen bilden einen schönen Kontrast.

Auf der Passhöhe sind wir froh, dass wir vor der Mittagshitze hier oben sind und geniessen den Ausblick von einem Plateau auf einem dieser Steinformationen. Es gibt einen traurigen Teil der Geschichte zur Umgebung von Los Terrones. Mit dem Einfall der Spanier in dieses Land, wurden die Ureinwohner, die Comenchingones, Indianer, in die Sierra gedrängt. Auch in Los Terrones haben sie Zuflucht gesucht und in den Seitentälern. Sie hatten aber keine Möglichkeit mehr, sich mit Nahrung zu versorgen und in ihrer Verzweiflung haben sich viele in den Felsformationen zu Tode gestürzt.

Der Abstieg vom Pass erfolgt über einen Wanderweg und nach einer weiteren Stunde sind wir wieder auf dem Parkplatz neben dem Auto. Uns empfängt der Geruch nach frisch gebratenem Fleisch. Auf dem Asador liegen schon die köstlichen Chorizos und Fleischstücke, die ein argentinisches Asado so schmackhaft machen.

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