El Potrerillo

Die kleine Ranch der Familie Gonzales ist für den normalen Besucher von La Cumbre nicht zu erreichen. Wir haben das Glück, als Freunde de Familie Zugang zu ihrem Paradies zu haben.

Mit dem Auto, dem Motorrad oder dem Mountainbike kann man den Weg unter die Räder nehmen. Dabei kreuzt man kleine Naturstrassen, andere Estancias und ganz ganz selten ein anderes Fahrzeug. Alleine mit der Natur und einer wunderbaren Aussicht in die Weite, drosselt man die Fahrt, um das Bild in sich aufzusaugen. Nach einer einer technisch anspruchsvollen Fahrt in eine Schlucht, findet man sich wieder in einer grünen Oase.

Das alte Ranchhaus hat noch die Bausubstanz von vor 300 Jahren. Kein Strom, kein fliessendes Wasser, ein hartes Alltagsleben. Heute wird die Ranch von den Besitzern nur noch am Wochenende genutzt. Zu beschwerlich ist das Leben hier. Auf den 500 Hektaren Land weiden Rinder und Pferde. Wenn jedoch Kälber oder Fohlen auf die Welt kommen, müssen diese auf anderen Weiden in Sicherheit gebracht werden, denn die Pumas machen ihnen sonst das Leben schwer.

Die Mittagsrast beinhaltet immer eine kulinarische Überraschung. Wasserkresse vom Bach, frisch gepflückt, zusammen mit Tomaten zu einem Salat verarbeitet, oder die hausgemachten Empanadas der Besitzerin zur Vorspeise, Rindfleisch, Würste oder ein Geisslein vom Grill ... Ein typisches Dessert mit Käse. Nicht nur die Pause, sondern auch der Magen wird ausgedehnt.

Wenn die Hinfahrt schon eine wahre Überraschung war, so ist die Rückfahrt über den gleichen Weg nicht weniger erstaunlich. Die Bergkette der Sierras im Abendlicht, keine Spur von Zivilisation und der Duft der Kräuter, lassen die Seele entspannen.

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